Uganda . Ococia

Cap Anamur unterstützte im Norden Ugandas eine Krankenstation in Ococia, um die medizinische Grundversorgung der überwiegend ländlichen Bevölkerung sicherzustellen. Der kleine Ort liegt ca. 340 km nord-östlich von Kampala entfernt, oberhalb des Kyoga Sees.

Ein guter Freund von mir, Mediziner, war seit einem Jahr vor Ort und erzählte mit humorvollen E-Mails aus seinem afrikanischem Alltag. Die Geschichten beschrieben einen bisweilen so bizarren Alltag, dass mich sofort ein heftiges Reisefieber packte. Ich buchte kurzentschlossen einen Flug nach Entebbe und tauchte für zehn Tage in sein afrikanisches Leben ein.

Fernab der großen Städte ist das Krankenhaus in Ococia eine wichtige Anlaufstation für die Menschen der Region. Es wird von gut organisierten katholischen Krankenschwestern geleitet, die ein erstaunliches Pensum leisten. Mein Freund untersuchte die schwierigen Fälle. Die Schwestern unterstützte er immer dann, wenn eine Anamnese zu einer erstaunlichen Diagnose führte oder die Verschreibung von Medikamenten die Patienten eher bedrohte als ihnen zu helfen. Das kam aber selten vor.

Mittlerweile steht die Krankenstation in Ococia auf eigenen Füßen und Cap Anamur widmet sich nun einem neuen Projekt in der Provinzstadt Lwala. Ganz in der Nähe.